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Migration, Gesundheit und Traumata

Einführung

Flucht, Migration und das Ankommen in einem neuen Land sind tiefgreifende Prozesse, die nicht nur die Lebensrealität von Einzelpersonen, sondern auch deren physische und psychische Gesundheit beeinflussen. Traumatisierende Erfahrungen, strukturelle Diskriminierung und Postmigrationsstressoren können sich belastend auf das Wohlbefinden auswirken. In dieser Fortbildung setzen wir uns mit den gesundheitlichen Auswirkungen von Migration auseinander und erarbeiten praxisnahe Strategien für eine traumasensible und ressourcenorientierte Begleitung von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte.

Zielgruppe

Führungskräfte und Beschäftigte aus staatlichen und kommunalen Stellen, die im Arbeitsfeld der interkulturellen Arbeit, Migration und Integration tätig sind oder dort Fuß fassen möchten.

Ihr Nutzen

Die Teilnehmenden erweitern ihr Fachwissen über die vielfältigen psychischen und physischen Auswirkungen von Migration und potenziell traumatisierenden Erfahrungen. Sie entwickeln ein vertieftes Verständnis für die Lebensrealitäten von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte und setzen sich mit kultursensiblen sowie traumasensiblen Perspektiven auseinander. Ein zentrales Ziel ist es, Handlungssicherheit im Umgang mit belasteten Zielgruppen zu erlangen – insbesondere in herausfordernden oder emotional aufgeladenen Situationen. Darüber hinaus bietet die Fortbildung Raum zur Reflexion der eigenen Rolle, Haltung und der institutionellen Handlungsspielräume. Nicht zuletzt wird auch die Selbstfürsorge und Resilienz der Teilnehmenden gestärkt, um langfristig handlungsfähig und gesund im Arbeitsalltag zu bleiben.

Inhalt

Psychologische Phasen der Migration und psychosoziale Dynamiken (Sluzki, Abdallah-Steinkopff, Budimlic 2018) Gesundheitliche Auswirkungen von Flucht, Migration und struktureller Diskriminierung Grundlagen von Trauma und Traumafolgestörungen Postmigrationsstressoren und ihre Relevanz für Gesundheit und Teilhabe Kultursensible Perspektiven auf Gesundheit, Krankheit und Heilung Praktische Ansätze zur traumasensiblen Begleitung Selbstfürsorge und Schutz vor sekundärer Traumatisierung für Fachkräfte

Methodik

Neben theoretischen Grundlagen bieten praxisnahe Fallbeispiele und Reflexionsübungen die Möglichkeit, eigene Erfahrungen einzuordnen und Handlungsoptionen weiterzuentwickeln. Durch interaktive Methoden wie Gruppenarbeiten und moderierten Erfahrungsaustausch wird die aktive Beteiligung der Teilnehmenden gefördert. Ergänzend kommen Videos, vielfältige Arbeitsmaterialien sowie Beispiele aus dem konkreten Arbeitskontext der Teilnehmenden zum Einsatz.

Hinweis

Dieses Seminar ist ein Modul der Weiterbildung "Referenten für interkulturelle Arbeit & Integration". Das Seminar richtet sich ebenso an Personen, die sich im Bereich der interkulturellen Arbeit losgelöst vom Weiterbildungslehrgang fortbilden möchten. Dieses Seminar kann also auch einzeln gebucht werden.

Termine und Orte

07.10.2025 ( 09:00 ) bis 07.10.2025 ( 16:30 ) | Nr.: MI-25-241398
BVS-Bildungszentrum München, München

8 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten
Lehrgangsgebühr: 270,00 €
Verpflegung: 0,00 €

Ihre Ansprechpartner

Sarah Überschär

Sarah Überschär
Organisation

089 54057-8603
sarah.ueberschaer@bvs.de

Sebastian Pagel

Sebastian Pagel
Produktverantwortung

089 54057-8694
pagel@bvs.de